Wunder passieren immer wieder -13-

Am späten Vormittag stehen wir auf und frühstücken. Anschließend machen wir uns auf den Weg. Es fängt an zu schneien.

„Wir müssen eine Hütte finden.“, ruft Saskia.

„Ja. Ich weiß.“, erwidert mein Bruder.

Weiter erzählt er noch, dass er sich vorher erkundigt hat, falls das Wetter schlechter wird, ob es eine Hütte gibt, wo wir uns unterstellen können. Plötzlich taucht eine Hütte auf. Die kommt mir bekannt vor.

Dann treten wir ein. Licht ist an.

„Wir können doch hier nicht eintreten.“

„Doch Tom. Der Hotelier hat gesagt, es ist eine Schutzhütte.“

Für eine Schutzhütte sehr groß und sehe ihn skeptisch an. Mein Bruder beugt sich vor und flüstert : „Das ist eine Überraschung für dich.“

„Wo ist das Bad?“, erkundige ich mich.

„Hinten rechts, hinten links und oben.“

„Ich gehe nach rechts.“

Susanne folgt mir.

„Susi ich muss für kleine Jungs. Aber ohne Dich.“

Sie schmollt und geht wieder zu den Anderen.

Das Badezimmer finde ich und trete ein. Momentmal hier ist jemand unter der Dusche. Plötzlich steigt jemand aus der Dusche. Als ich erkenne, wer es ist, schließe ich die Tür ab. Sie starrt mich an.

„Woher kommst du denn?“

„Jemand hat mich hier hergeschleppt und meinte, es gibt eine Überraschung für mich.“

„Wer?“

„Simon.“

Ich trete näher.

„Bleib stehen.“

„Schatz warum bist du abgehauen?“

„Warum wohl? Überlege mal.“

„Wer hat Dich hier hergeschickt?“

„Deine Mutter.“

Langsam komme ich dahinter. Simon wusste, dass sie hier ist. Deshalb ist auch Timo mit. Susanne war nicht geplant. Jetzt gehe ich auf sie zu.

„Bleib stehen.“

„Was willst du tun? Schreien? Willst du, dass es alle mitbekommen?“

Ich stehe jetzt genau vor ihr.

„Was sollen sie denn nicht mitbekommen?“

„Soll ich es dir zeigen.“

Ariane nickt. Das ist eine Aufforderung. Ich küsse sie. Ihr Handtuch rutscht. Die Situation kommt mir bekannt vor.

„Lass uns duschen.“, sage ich ihr und ziehe sie mit. Wir seifen uns gegenseitig an. Immer wieder küsse ich sie. Dann lieben wir uns. So etwas habe ich noch nie gemacht. Plötzlich klopft es.

„Dauert es noch lange Schatz.“

Mist Susanne. An die habe ich gar nicht gedacht.

„Ich komme gleich.“

„Du kommst?“, kichert Ariane leise.

„Ja.“, hauche ich.

„Wann bist du denn fertig?“

„Susanne gleich. Fünf Minuten.“

„Okay.“

Wir hören, wie sich Susanne fluchend entfernt.

„Schaffst du es denn in fünf Minuten.“, flüstert sie zu mir.

„Ariane. Du kennst noch nicht alle Talente.“

Kurze Zeit später trocknen wir uns ab. Ich gehe raus, damit Susanne uns nicht erwischt. Susi sitzt mit Simon auf dem Sofa. Mein Bruder sieht zu mir und grinst. Ich glaube, er weiß was ich eben gemacht habe.

„Setz dich zu uns. Du hast lange gebraucht.“

„Ich musste erstmal duschen. Meine Füße waren kalt.“

„Ja. Ja.“, erwidert er und grinst.

„Wollen wir was zu essen machen?“

Wir nicken und gehen in die Küche.

Eine halbe Stunde später taucht Ariane auf. Sie tut überrascht.

„Was macht ihr denn hier?“

Susanne stellt sich noch näher an mich ran. Eine Hand auf meiner Schulter. Ich sehe wie Ariane es aufnimmt. Timo nimmt seine Schwester in den Arm.

„Also. Ariane ist ja Thomas und Simons Schwester. Timo, bist du dann auch mit Ihnen verwandt?“, will Susi wissen.

Timo sieht erst mich an und dann Ari an.

„Glaube schon.“

Wir setzen uns hin und essen etwas. Danach teilen wir die Zimmer auf. Sarah teilt sich Ariane ein Zimmer. Saskia mit Susanne. Timo und Simon. Und ich? Ich lege mich aufs Sofa. Als wir alle Zimmer aufteilt haben, sieht mich Susanne traurig an. Ariane und Sarah gehen plaudern in ihr Zimmer. Die beiden Jungs verschwinden. Saskia nimmt Susanne mit. Ich bin allein und schließe meinen Augen.

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