Das Gespräch
Ich folge Marie in einen Raum. „Marie was ist los?“ Sie dreht sich zu mir um. „Phil. Warum willst Du von ihr? Du spielst doch nur mit ihr und deiner sogenannten Freundin hast du den Platz von Susanne gegeben.“ „Wovon redest Du?“ „Du setzt Juliane auf den Platz von Susanne. Hast Du erst ihre Qualitäten in allen Richtungen getestet?“ „Marie. Spinnst Du?“ „Nein. Simon hat gesagt, Du willst heiraten. Dann sind Marlene und ich gestern in einer Bar gewesen. Da sprach uns jemand an. Der Typ erzählte, das Du ein ganz schönes Arschloch bist.“ „Was hat er denn erzählt?“ „Eine Angestellte würde sich hochschlafen und eine andere Frau willst Du heiraten. Deine Angestellte hätte es gut angestellt. Du betrügst und lügst. Du bist……. . Ach egal. Du wolltest deine Angestellte testen, ob sie alles für den Job macht.“ Ich sehe Marie an. „Marie, ich verstehe nicht was Du meinst.“ „Nein?“, fragt sie mich. „Ole hat gesagt, dass Du seine Schwester so verarscht, dass hätte er nicht von Dir gedacht. Juli würde so was nicht tun. Hochschlafen. Ich auch nicht. Ganz ehrlich. Erkläre es mir. Was soll ich glauben? Marlene und ich haben gedacht, das ihr endlich ein Paar seid.“ „Sind wir auch. Aber wen heirate ich bitte?“, will ich von ihr wissen. „Der Typ hat gesagt, er hat gehört, dass Du heiraten wolltest.“ „Ja, will ich auch. Wen verarsche ich denn?“ „Juliane?“ Es klopft und Simon kommt rein. „Moin.“ Wir grüßen zurück. Dann setzt er sich hin. „Juliane? Wie soll ich sie verarschen. Ich liebe sie.“ „Das kann ich nur bestätigen.“, wirft Simon ein. Marie und ich sehen Simon an. „So wie Phil Juliane angesehen hat und geküsst hat. Juliane hat ihn genauso angesehen.“ „Woher weisst Du das denn?“ „Ich war mit Mia und Maja bei Grammy. Maja war ganz schön sauer auf Juliane. Meine Güte ist die abgegangen.“ „Moment Simon, Mia und Maja waren auch da. Maja ist doch in Phil verknallt.“ „Ja. Erst hat er so getan als ob ihn Juliane egal ist und am nächsten Tag war alles.“ „Wie soll ich es das denn deuten?“ „Marie. Simon. Ich bin auch noch da.“ Die Beiden nicken. Es klopft. Wir rufen „Herein.“ Ole kommt rein und sieht uns alle an. „Setz Dich zu uns. Simon. Du hast ja alles mitbekommen. Ich erzähle es. Marie und Ole sollen es auch wissen?“ „Was wissen?“, fragt mich Ole. „Das wirst Du schon erfahren.“ Ich fange an zu erzählen. „Jörn und Juliane sind gemeinsam unterwegs gewesen. Durch Zufall treffe ich sie. Ich sagte zu ihm, dass ich die junge Liebe nicht stören wollte und mich verziehen würde. Da hat Jörn gesagt, dass ich Recht hätte und stand auf. Erst verstand ich ja nicht, was er meinte. Jörn sagte dann, dass es ein Blinder sehen würde was wir für einander fühlen würden. Jedenfalls hat Jörn das Weite gesucht. Ich habe dann Juliane vorgeschlagen einen Ausflug zu machen. Sie stimmte zu. Jedenfalls war mein Ziel Grammy.“ „Wer ist Grammy?“, will Ole wissen. Marie antwortet dann: „Unsere Grossmutter, die bei Gelegenheit auf das Haus ihrer Freundin auf Sylt aufpasst. Mein Großvater ist dann bei seinen Cousin in Kiel.“ „Okay. Stellt Du mir deiner Grammy auch mal vor?“ „Ja, Ole. Wir sollten irgendwann tun. Aber noch nicht jetzt. Das Phil zu Ihr gefahren ist, ist ein großer Liebesbeweis, den er deiner Schwester machen konnte. Mein Cousin hat gesagt, er würde ihr noch ein Mädchen vorstellen, was er liebt.“ Ole sieht mich an. „Erzähle weiter.“ „Wir sind bei Grammy angekommen und meine Oma wusste sofort, dass mir Juliane viel bedeutet. Sie hat uns nur ein Zimmer gegeben.“ „Wie Du warst mit meiner Schwester allein auf einen Zimmer.“ „Ja. Jedenfalls wurde mir klar, dass ich sehr viel für deine Schwester empfinde. Am nächsten Morgen fiel mir auf, das wir kaum Kleidung hatten. Ich bin nach unten runter gegangen. Grammy wollte mich ausquetschen und ich sagte nur, ich muss noch was besorgen. Jedenfalls bin shoppen gegangen und Kleidung ausgesucht. Danach bin ich an den Strand gegangen um zu überlegen, wie ich Juliane meine Gefühle gestehen kann. Irgendwann ist dann auch Juliane aufgetaucht. Sie ist genauso vor dem Gespräch mit Grammy geflohen wie ich. Wir haben uns dann unterhalten. Dann wollte ich sie mitnehmen, aber Juliane wollte zu Fuß gehen. Jedenfalls fuhr ich mit den Wagen nach Grammy und als ich dort ankam, kam Maja aus dem Haus gestürzt, gefolgt von meiner Schwester Mia. Maja umarmte mich und küsste mich. Mia freute sich und sagte, ich hätte eine nette Freundin. Sie hat gegenüber meiner Schwester nämlich behauptet, dass wir ein Paar sind. Als dann Juliane dann dazu kam, wusste ich nicht wie ich reagieren sollte. Simon war auch da. Alfred sollte nicht bekommen, dass ich mich in eine Angestellte von ihm verliebt habe. Wir haben dann abends draußen gesessen. Ab und zu sah ich zu Juliane rüber. Sie starrte nur in einer Richtung.“ Simon unterbricht meine Erzählungen mit seinen Lachen. „Was Simon?“ „Sie hat Dich genauso angeschaut. Immer wenn sie geschaut hat, hast Du in eine andere Richtung gesehen. Ich fand es amüsant. Aber wie ist denn gekommen, das Du am nächsten Morgen eine klare Ansage gemacht hat.“ „Dann lass mich weiter erzählen. Meine Oma hat Bilder ausgekramt, die Mia für ein Album für mich gemacht hat. Mia hat mich mit einen Mädel fotografiert, das mich damals wahnsinnig gemacht hat. Sie hat mich solange provoziert bis ich sie geküsst hat.“ Simon grinst und sagt: „Ja bei den Geburtstag von Melanie.“ „Stimmt. Simon und ich waren damals auf den Geburtstag von Simons Flamme. Das Mädchen hat mich irgendwie gereizt. Jedenfalls haben wir uns gestritten. Und sie hat gesagt, Jungs die lange Haare haben, küssen wie Mädchen. Ich sagte ihr, das ich es ihr beweise.“ „Was hat das jetzt mit Juliane zu tun?“, will Marie wissen. Ole grinst. „Du warst das?“ Marie sieht ihren Freund an. „Kannst Du mir das erklären, Ole?“ „Nein, ich will es von deinen Cousin hören.“ Also spreche ich weiter. Dann hat Mia ein Foto gemacht. Wir haben die kleine Anekdote erzählt. Maja fragte, wie alt ich da war.“ Ole unterbricht mich. „Achtzehn.“ Marie sieht mich, Ole und Simon an. „Habt ihr ein Geheimnis zusammen.“ „Jetzt ja.“, sagt Ole. „Darf ich jetzt weiter erzählen?“ Die drei nicken. „Das hat Juliane und ich gleichzeitig gesagt. Sie ist dann aufgesprungen und gesagt, sie müsste frische Luft schnappen. Mia ist ihr gefolgt und hat sich mit ihr unterhalten. Juliane hatte sich ja rausgeredet, dass sie das Mädchen kennt. Meine Schwester hat aber herausgefunden, wer es war. Jedenfalls sind Grammy und Juliane ins Bett gegangen. Ich wollte einen Moment alleine an den Strand. Mia ist aufgesprungen und ist mit mir gegangen. Sie erzählte, mir das meine erste große Liebe mir immer über den Weg läuft. Ich sollte überlege, ob Juliane ihr nicht ähnlich sieht. Als wir vom Strand zurückkamen, ist keiner mehr wach gewesen. Ich blieb noch einen Moment unten. Mia ging ins Bett. Ich überlegte die ganze Zeit, ob ich sofort mit Juliane reden sollte. Diese Entscheidung habe ich dann wieder verworfen und bin ins Bett gegangen. Als ich dann im Zimmer war, hatte ich das Gefühl, dass jemand in Zimmer war und dachte es ist Maja.“ „Echt Maja? Erst redet sie mir eine Kante ans Bein. Dann hat sie beschlossen, Dir am nächsten Tag eine Ansage zu machen“, äußert Simon. „Nein, nicht Maja.“ „Wer dann?“ Ole grinst. „Mensch. Simon. So heisst Du doch?“ „Ja. Ich bin Maries Bruder. Und wer bist Du?“ „Bruderherz. Finn Ole ist mein Freund.“ Simon starrt Finn Ole an. „Finni?“ „Mich nennen meine Freunde Ole. Finni hat schon lange keiner mehr gesagt.“ „Wir reden später. Lass Phil erst mal erzählen.“ „Okay Simon. Meine Schwester lag im Bett. Hätte ich ihr nicht zugetraut.“ „Richtig Ole.“ „Jedenfalls ist mir die Nacht klargeworden, dass ich öffentlich zu ihr stehen muss. Am nächsten Morgen bin ich früh aufgewacht. Wir saßen alle Frühstückstisch. Als Juliane zu uns kam, bin ich aufgestanden und habe sie geküsst. Maja ist dann wütend ab gedüst. Die nächsten Tage waren schön. Zwischendurch habe ich mit Onkel Alfred telefoniert. Mit Simon habe ich abgeklärt, wenn ihr noch keine Lust habt, dann macht er es erst allein. Das habe ich dann Alfred mitgeteilt. Ich gehe. Sein Sohn Simon übernimmt mein Posten. Juliane und Jörn teilen sich erst mal den Posten von Susanne.“ „Wieso die Beiden?“ „Weil Jörn noch nicht so weit ist und weil ich Juliane heiraten will.“ „Wieso Juliane? Ich denke Ariane.“, erwidert Marie. „Wie kommst Du darauf?“ „Weil der Typ in der Bar das erwähnt hat.“ Mir wird klar, wenn Juliane das erfährt ist sie weg. „Leute ich muss zu Juliane.“ Alle nicken. Ich höre nur, wie sie noch diskutieren.