Die Nacht
Phil weckt mich. „Es ist kühl. Lass uns reingehen.“ Ich nicke. Wir gehen ins Haus. Dann küsst er mich und ich stoße ihn weg. „Ich will es auch, aber kann es nicht tun.“ Phil grinst. „Ich weiss. Dein Bruder hat so eine Vermutung geäußert. Vertraue mir.“ Philipp küsst mich und es wird immer leidenschaftlicher. Ohne Protest lasse ich mich von ihm hochtragen. Es ist richtig. Jedenfalls fühlt es sich richtig an. Oben angekommen, öffnet er die Tür mit den Ellenbogen. Dann legt er mich aufs Bett. Wir ziehen uns aus. Phil hält inne. „Was ist?“ „Willst Du es wirklich?“ „Ja.“ Ich küsse ihn. Es wird immer leidenschaftlicher. Wir ziehen uns weiter aus und lieben uns. Einmal hat es wehgetan, aber dann war es wunderschön. Jetzt verstehe ich. Wenn man es mit den richtigen das erste Mal erlebt, ist es wundervoll. Es war gut darauf zu warten. Die Nacht lieben wir uns immer wieder. „Du bist wundervoll. Bist Du sicher, dass Du es noch nie getan hast?“ „Ja, Phil. Du bist mein Erster.“ „Das soll auch so bleiben.“, flüstert er mir ins Ohr. Verdammt was heiß das? Bringt er mich gleich um die Ecke. Gegen Morgen schlafen wir engumschlungen ein. Gegen sechs Uhr klingelt Phils Telefon. Er denkt, ich schlafe noch. Dann höre ich Gesprächsfetzen. „Ich bin bei Grammy.“ „Juliane ist bei mir.“ Immer wieder hört er auf zu sprechen, um den Gesprächspartner am anderen Telefon zu zuhören. „Ich habe doch gesagt, wir bleiben zwei oder drei Tage bei Grammy. Finde eine Ausrede, warum wir beide nicht da sind. Marie. Es ist mir wichtig. Meine …“ Phil muss wohl unterbrochen worden sind. „Nein. Marie. Du weisst warum. Ich will das nicht. Wenn ich wieder zuhause bin, dann werde ich deinen Vater sagen, dass ich wieder nach Hamburg gehe. Ihr müsst es übernehmen. Marie. Ich will mit Juliane eine Chance haben.“ Moment. Er hat gesagt, er will mit mir eine Chance haben. Habe ich es richtig gehört. „Glaube mir. Juliane werde ich schon überzeugen, den Job zu wechseln.“ Ich liebe meine Job. Ich will ihn behalten. Bestimmt er über mich? Nein. Wir werden erstmal ein paar tolle Tage haben. „Marie, ich liebe sie nicht. Sie bedeutet mir nicht. Sie kann bleiben wo der Pfeffer wächst. Ich weiss was ich will. Sag es Ole.“ Verdammt. Ich bedeute ihn nichts. Warum macht er das nur? Dann schlafe ich wieder ein.