Die turbulente Party
Die nächsten zwei Tage werden ganz schön turbulent. Ich sehe wohl Phil, aber wir haben nicht die Möglichkeit darüber zu sprechen, was das von ihm sollte. Marlene nervt mich mit. Sie versteht einfach nicht, warum Phil ein Risiko eingeht, wenn wir nur Freunde sind. Jedenfalls die nächsten zwei Tage laufen wir uns nur kurz über den Weg. Keine Geste deutet darauf hin, dass er mich vor kurzen geküsst hat. Ich verstehe Phil nicht. Vielleicht habe ich ja Recht. Wir sind wirklich nur Freunde. Dieser Tag war richtig anstrengend. Marlene und ich gehen auf unser Zimmer. Meine Freundin sieht mich ernst an und sagt dann: „Hast Du Phil verärgert?“ „Nein, warum.“ „Er geht Dir förmlich aus den Weg. Phil hätte doch bestimmt was deichseln können. Du wärst dann in seiner Gruppe gehören.“ „Marlene, wie oft soll ich Dir das sagen. Wir sind nur Freunde.“ Ohne eine Protestantwort von ihr zu hören, gehe ich ins Badezimmer. Dann dusche ich schnell und gehe wieder zu ihr. „Du kannst.“ „Juliane. Du lügst Dich selbst an. Es wurmt Dich doch ganz schön, dass er Dich kaum beachtet.“ Verdammt sie hat Recht. „Geh duschen.“ Ich ziehe mich an und lege mich aufs Bett. Plötzlich klopft es an der Tür und ich gehe hin. Als ich die Tür öffne, sehe ich Max vor der Tür stehen. „Du hast Dich ja lange nicht blicken lassen.“ „Ja, ich weiss. Ist Marlene da? Kann ich reinkommen?“ Ich sehe an mich runter. „Gibt mir fünf Minuten.“ „Wofür?“ „Marlene ist unter der Dusche. Du kannst auf sie warten. Aber dafür muss Du mir fünf Minuten geben, damit ich mich umziehen kann.“ Max sieht mit skeptisch an. „Ich glaube, Du hast viel mit Marlene zu reden. Es ist besser, wenn ich aus der Schusslinie bin.“ Maximilian nickt und ich schliesse die Tür. Eigentlich wollte ich ins Bett. Aber meiner Freundin will ich die Chance geben, die Erklärung von Max zu hören. Er hat sich zwei Tage nicht blicken lassen oder hören lassen. So ein…. . Ich gehe zu meinen Kleiderschrank. Was ziehe ich bloß an. Das Kleid steht mir am besten. Wenn Philipp meint, mich zu ignorieren. Dann tue ich es auch. Ich ziehe das Kleid an und gehe in Richtung Tür. „Wo willst Du denn hin? Ich dachte, Du bist müde.“ „Ja, bin ich auch. Aber irgendwie will ich nur kurz in die Bar.“ „Kann ich mit, dann kann ich Max mir aus dem Kopf schlagen.“ „Nein, bleibt Du hier.“ Es klopft. Ich gehe an die Tür. „Komm rein. Sie wartet schon.“ Ich drehe mich zu ihr um. „Höre Dir seine Erklärung an. Ich lass Euch mal allein.“ Erst dann sieht sie Max. „Was willst Du hier?“ Marlene bemerkt nicht, dass sie nur mit Handtuch bekleidet ist. Sie wirft ihre Arme hoch und in den Moment rutscht ihr Handtuch. Ich sehe aus den Augenwinkeln, wie entsetzt Marlene ist und Max grinst. Danach schliesse ich die Tür. Sie sollen das ruhig alleine regeln. Ich gehe zum Aufzug und drücke das Erdgeschoss. Im Foyer angekommen, sehe ich mich um. Da ist die Bar. Ich gehe zielstrebig drauf zu und stoße mit jemand zusammen, der aus dem anderen Aufzug kommt. „Nicht so stürmisch junge Dame.“ Ich erkenne die Stimme sofort und drehe mich um zu ihm. „Phil. Was machst Du hier unten?“ „Das gleiche könnte ich Dich auch fragen.“ „Ich bin geflüchtet?“ „Wo vor?“ „Max stand eben in der Tür. Marlene ist total sauer auf ihn. Jedenfalls will Max und Marlene Gelegenheit geben sich aus zu sprechen.“ Phil sieht mich an. „Er ist wieder da? Hat ihn Madeleine frei gelassen?“ „Madeleine. Fährt er zweigleisig?“ Er starrt mich an und schlägt seine Hand vor seinen Kopf. Dann grinst Phil und antwortet mir dann. „Das kannst Du ja nicht wissen, es ist seine verwöhnte Cousine. Wenn sie Stress mit einem Typen hat, muss Max hin. Sie sperrt sich ein bis er da ist. Nur mit ihm redet sie. Diesmal hat sie ein Freund von Max verletzt. Jedenfalls war er total genervt als sie angerufen hat. Ohne ein Wort zusagen, ist er weg. Mir hat er auch nichts gesagt.“ „Ja, woher weisst Du das?“ „Weil unser Freund sich bei mir ausgeheult hat.“ „Okay.“ „Wo willst Du hin?“, fragt er mich dann. „An die Bar.“ „Ich habe eine bessere Idee. Komm.“ „Wenn uns einer sieht?“ „Da wo wir jetzt hingehen, wir uns keiner folgen.“ „Warum bist Du dir da so sicher?“ „Glaube mir. Ich weiss es.“ „Okay.“ Jörn kommt auf uns zu. „Phil. Start klar.“ „Ja, bin ich. Du hast nichts dagegen, das wir Juliane mitnehmen.“ „Nein, wir können ruhig Julchen mitnehmen.“ Jörn weisst das, dass ich mit Phil mitgehe. Kurze Zeit später kommt Janne. „Darf Janne auch mit?“, fragt jetzt Jörn. Phil sieht mich, Janne und Jörn an. „Na klar. Kommt.“ Wir folgen Philipp zu einen Auto. Dann steigen wir ein und halten kurze Zeit vor einen Haus. Laute Musik kommt aus dem Haus. Phillip bietet erst Janne und dann mir die Hand. „Ganz Gentleman.“, sagt Jörn zu Phil. „Das hättest Du ja auch machen können.“, erwidert Phil. Dann gehen wir zum Haus. Wir werden reingelassen. Janne und ich gehen Richtung Bar. Jörn sieht jemand, der er kennt. Und Phil? Er unterhält sich mit dem Gastgeber. Ich setze mich an die Bar. Janne und ich bestellen ein Drink. Plötzlich springt Janne aus. „Komm lass uns tanzen.“ „Noch nicht. Ich habe zu wenig intus.“ „Dann bis gleich.“ Janne geht zur Tanzfläche. Ich beobachte sie und bemerke nicht, dass jemand neben mich tritt. „Du weisst, das kann böse enden.“ Phil. Was soll das heissen, frage ich mich in Gedanken. Dann drehe ich meinen Kopf in seine Richtung. „Was meinst Du?“ Er kommt näher? „Sylt und in fremden Betten aufwachen.“ „Das wird mir nicht passieren.“ „Das werden wir dann sehen.“ Ehe ich mich versehe, nimmt er meine Hand und zieht mich mit. Kurze Zeit später öffnet er eine Tür. „Komm mit rein.“ „Warum?“ „Ich ärgere mich nur, dass ich auf Marie gehört habe.“ „Wie Marie?“ „Marie sagt, ich soll Dich nicht in der Öffentlichkeit küssen. Jedenfalls ist es mir schwer gefallen Dich nicht zu berühren.“ Jetzt sehe ich wohl ganz schön verdattert aus. „Ich meine es ernst.“ Dann zieht er mich ins Zimmer und macht die Tür aus. Ich sehe nur den Mondschein, der durchs Fenster scheint. Die Umrisse von Phil kann ich auch erkennen. Dann küsst er mich. Plötzlich fängt es an zu piepen. „Raus Leute. Es brennt.“ Es klopft. „Phil raus hier. Es brennt.“ „Wer weisst, dass Du hier drin bist?“ „Der Gastgeber.“ Dann nimmt er meine Hand und wir flüchten aus dem Haus. Es ist das reinste Durcheinander. Jemand kommt auf uns zu. „Was ist passiert?“ „Ich weiss es nicht. Jemand sagte mir, er hätte etwas in die Steckdose gesteckt und was gleich explodierte. Phil. Ich weiss nicht was ich machen soll?“ „Arne. Ich stehe hinter Dir.“ Dann sieht mich Arne an. „Das ist sie?“ Phil nickt. „Sorry, dass der Spaß so schnell endet?“ „Was meint er?“, flüstere ich ihn ins Ohr. Phil grinst. Janne und Jörn kommen. Sie sehen wir Phil mich im Arm hält. Janne sieht mich komisch an. Jörn grinst. „Wollen wir?“, fragt Phil die Beiden. Sie nicken. Dann fahren wir wieder ins Hotel. Die Fahrt wird sehr turbulent. Wir müssen ständig anhalten. Janne schüttelt immer wieder Kopf und zeigt auf Phil. Ich lehne mich zu ihr. „Er hat mich als Freund gerettet?“ „Das stimmt.“, sagt Jörn als Kommentar. „Ihr seid ein geschworenes Team.“, erwidert Janne. Als wir ins Hotel gehen, gehen wir noch in die Bar. Irgendwann beschließt Janne ins Bett zu gehen. „Gehst Du noch nicht?“, fragt sie mich. „Nein. Ich muss erst prüfen, ob Marlenes Freund noch da ist. Ich rufe an.“ Dann stehe ich auf und gehe zur Rezeption. Jörn verabschiedet sich von mir. Phil bleibt noch an der Bar. Mist es geht keiner dran. „Haben sie noch ein Zimmer frei?“, frage ich. „Das ist nicht nötig.“, sagt Phil. „Wir werden Dich bei Marie unterbringen.“, sagt er laut. Als ich mich umdrehe, sehe ich das Janne und Jörn noch beim Aufzug stehen. „Oder Du bekommst mein Zimmer und ich übernachte bei meiner Freundin.“ Dann gehen wir zum Aufzug. Janne sieht mich immer noch an. Phil schließt sein Hotelzimmer auf und schiebt mich rein. Janne und Jörn sehen das. „Gute Nacht.“, sagt er zu mir und klopft bei Marie an. Sie lässt ihn gleich rein.