Der erste Tag im Hamburg
Eine Stunde später warten wir Mädels auf die Jungs in Foyer. Jörn kommt mit seinen Zimmernachbarn an. „Darf ich Euch Niklas vorstellen? Das sind Janne, Marlene und Juliane. Die vierte in Bunde kenne ich nicht. Wie heisst Du?“ „Ich heiße Caroline und Du?“ „Jörn.“ Wir geben uns die Hand und schon starten wir. Niklas ist öfters mal mit Freunden in Hamburg erfahren wir von ihm. Wir gehen in schönes Restaurant. Caroline und Jörn verstehen sich auf Anhieb super gut. Nach dem Essen erklären die Beiden uns, das sie ins Museum wollen. „Euch Beiden schönen Tag im Museum.“, sage ich zu den Beiden. Und weg sind die Beiden. „Caroline und Jörn verstehen sich echt gut.“, meint Niklas. „Finde ich auch.“, stimmt Janne ein. Marlene und ich nicken. Niklas sieht mich an. „Du warst eben gar nicht begeistert.“, sagt Niklas zu mir. „Wie meinst Du das?“ „Shoppen ist nicht dein Ding?“ „Doch schon. Aber momentan würde mich Hamburg mehr interessieren.“ Plötzlich taucht mein Bruder auf. „Was machst Du hier Ole?“, frage ich ihn. „Dich entführen.“, erwidert er auf meine Frage. „Ihr habt doch nichts dagegen, dass ich mir meine Freundin mal ausborge?“ „Wie jetzt. Du bist Julianes Freund?“, will Niklas wissen. Mein Bruder sieht ihn an und nickt. „Sorry. Markus sagte, sie hätte keinen Freund.“ „Hat sich wieder geändert.“, gibt mein Bruder ihn als Antwort. „Geht ruhig.“, sagt Marlene jetzt. „Viel Spaß Euch beiden.“ Ole sieht Marlene an. „Du wirst ….“ „Was Ole?“ „Viel Spaß haben.“ Meine Freundin schüttelt den Kopf und geht mit den Beiden von dannen. „Ole was machst Du hier?“ „Dich retten.“, erwidert er. „Woher wusstest Du denn, dass Du mich retten musst.“ „Von mir.“, sagt jetzt eine bekannte Stimme. Ich drehe mich um und sehe die Beiden dort stehen. Marie und Phil. „Phil ich muss nicht gerettet werden.“ „Bist Du Dir sicher?“ „Ja.“ „Okay. Ole. Marie. Segeltour?“ „Wie Du nimmst mich nicht mit?“, frage ich ihn. „Du musst ja nicht gerettet werden.“ „Auf eine Segeltour würde ich trotzdem gerne mitkommen.“ „Dann komm.“ Phil und ich gehen voran. Marie und Ole folgen. „Ich glaube, wir sollten die Plätze tauschen.“, sagt Marie. „Da hast Du recht.“, sagt Ole. Jetzt gehen Ole und ich hinter den Beiden her. Am Segelschiff angekommen, hilft mir Phil aufs Schiff. „Willkommen am Bord.“, sagt Phil lachend. Dann starten wir unsere Segeltour. Wir fahren Richtung Meer. „Wieso fahren wir nicht durch Hamburg?“ „Mit den anderen Boot gerne. Aber nicht mit den Segelschiff.“, sagt Phil dann. Ole und Marie gehen zusammen nach vorne. „Dein Segelboot ist ganz schön groß.“, stelle ich fest. „Da kannst Du Recht haben. Man kann auch mal auf den Boot übernachten.“ „Machst Du das denn?“ „Ab und zu.“ Ich sehe aufs Meer. „Da bekommt man Sehnsucht.“ „Wo nach?“, fragt mich Phil hinter mir. Ich drehe mich um. So nah war er eben doch nicht, oder? „Sehnsucht nach dem Meer. Sich einfach treiben lassen und sehen wo hin der Weg geht.“ „Genauso ist es mit Gefühlen. Erst ist die Sehnsucht da und dann muss man sich drauf einlassen. In den Moment sieht man auch wohin der Weg geht.“ „Phil was soll das heissen?“ „Was es heissen soll?“ „Na, Ihr Beiden.“, sagt Ole. Wir starren Ole an. „Habe ich was falsches gesagt?“, erkundigt sich mein Bruder jetzt bei uns. Wir beiden schütteln den Kopf. „Deine Schwester hat nur gesagt, dass man sich treiben lassen soll auf dem Meer. Nicht zu wissen wohin der Weg führt.“ „Genauso wie die Liebe. Wenn man immer alles analysiert, dann kann nie wissen ob es richtig ist. Wenn man seinen Gefühlen nicht zuhört und einen falschen Weg einschlägt.“ Momentmal haben die Beiden sich gegen mich verschworen. „Ich gehe zu Marie. Klärt das unter Euch. Ich weiss was ich will.“, sage ich gehen zu Ihnen. Ich höre nur wie Ole zu Phil sagt. „Sie ist stur oder sie will es nicht sehen.“ Was soll ich nicht sehen. Mittlerweile bin ich bei Marie angekommen. „Na. Marie. Ole lästig geworden.“ „Nein. Er wollte nur sehen, was ihr so treibt.“ „Super Idee gewesen. Beide wollen mir einreden meinen Gefühlen zu folgen.“ „Was ist daran so falsch?“ „Weil ich eine klare Meinung dazu habe. Ich will mich nicht in Idioten verlieben.“ „Ist Phil ein Idiot?“ „Nein ein Player.“ „Wer sagt das?“ „Jemand hat mich gefragt, ob Phil ein Player ist? Ich sagte nur, frage ihn selber.“ „Du denkst, Du bist ein Spielzeug für ihn.“ „Keine Ahnung. Phil ist ganz in Ordnung. Aber nur als guter Freund. Mehr nicht. Das ist mir auf der Flucht von Sylt klar geworden.“ „Okay. Setz Dich.“ Dann unterhalten wir uns über alles Mögliche. Ole bleibt bei Phil. Nach einiger Zeit sehen wir, dass wir wieder in den Hafen laufen. „Marie.“ „Ja, Juli.“ „Habt Ihr das geplant?“ „Nein. Phil hat gesehen, wie der Typ Dich an geklotzt hat. Das hat ihm nicht gepasst. Daraufhin hat er bei mir angerufen, ob Ole kommen könnte.“ „Wieso Ole? Ist Ole denn da gewesen?“ „Ja, er ist mit Phil gekommen. Mein Cousin hat ihn bei mir abgeladen und ist dann ins Restaurant gefahren. Sein Vater wollte mit ihn sprechen. Dann hat er Euch gesehen. Er konnte schlecht zu Euch rüber gehen. Mein Onkel hätte dann gefragt, wer Du bist. Solange Phil nicht weisst, was Du für ihn bist, geht er solche Diskussionen mit seinen Vater aus dem Weg. Phil hat sogar von der Toilette angerufen.“ „Echt?“ „Warum passt es ihn denn nicht?“ „Merkst Du es nicht?“ „Was?“ „Phil ist total verknallt in Dich. Erst wollte er nicht mit. Aber als die Sache mit Susanne und Markus war, wollte er Dich nicht aus den Augen lassen. Mein Vater war nicht begeistert. Übrigens. Max will auch kommen und Marlene in euren Zimmer überraschen?“ „Und wo soll ich dann hin.“ „Du gehst mit Ole in Phils Zimmer. Phil kommt zu mir. Wenn es ruhiger wird, kommt Ole zu mir und Phil zu Dir?“ „Wollt ihr mich verkuppeln.“ „Nein. Phil hat vorgeschlagen auf dem Sofa zu übernachten. Du kannst das Bett haben. Bloß dann hat er ein Auge auf Dich. Nicht das der Typ Dich noch anbaggert.“ „Lass das nur meine Sorge sein.“ Ole kommt zu uns. „Hast Du den Plan erklärt?“ Marie nickt. „So lass uns Essen gehen und auf unsere Zimmer verschwinden.“ Mir wird ganz mulmig. Eine Nacht mit Phil im Zimmer. Das kann nicht gut gehen. Wir gehen vom Bord und gehen in ein kleines Restaurant. Plötzlich stehen Janne und Niklas da. „Schönen Abend.“, sagen sie zu uns. „Euch auch einen schönen Abend. Setz Euch zu uns.“ Wir machen Platz zwischen mir und Phil. Es soll ja nicht auffliegen, dass Ole mein Bruder ist. Sie setzen sich zu uns. Es wird ein netter Abend. Niklas beobachtet mich. Ich drehe mich zu meinen Bruder um und gebe ihn einem Kuss. „Ihr seid ja ein Herz und eine Seele.“, sagt Janne. Wir sehen uns an und nicken. Marie und Phil grinsen. Phil gibt dann Marie einen Kuss auf die Stirn. „Ihr beide auch.“, sagt Niklas. „Wollen wir gehen?“, fragt Marie. „Ja, wir müssen auf die Rechnung noch warten.“, erwidert Niklas. „Ihr seid eingeladen. Als Chef mache ich das mal. So kann ich meine Angestellten besser kennenlernen.“ „Danke.“, sagen Niklas, ich und Janne. Anschließend nimmt mich Ole an die Hand. Wir verschwinden in Oles Zimmer und Marie mit Phil ins andere Zimmer.