Teil 11

Bei Pino

Max, Janne und ich kommen in Pino an. Es ist schon ganz schön voll. Janne dreht sich zu uns um. „Kommt. Wir sitzen immer dahinten.“ Wir nicken und folgen ihr. Dann kommen wir an einen Tisch an. Dort sitzt Marlene mit drei Jungs. Den Namen von den Jungs weiss ich leider nicht. Die einzige, die ich kenne ist Marlene. „Darf ich Euch Philipp und Maximilian vorstellen?“ Die Personen nicken. Der eine Typ spricht mich an. „Bist Du nicht unser neuer Chef?“ „Arbeitet ihr alle im gleichen Unternehmen?“, frage ich dann. „Ja. Ist das ein Problem? Wir sind doch alle jung. Wir duzen uns alle. Das ist Markus, Jörn, Marlene und John.“, antwortet Janne mir. „Nein, das ist kein Problem. Ich weiss bloß nicht was mein Onkel davon hält.“ „Mensch Philipp. Du wolltest doch wie in Hamburg eine familiäre Atmosphäre schaffen. Bei Euch in Hamburg duzen sich doch fast alle. Außer dein Vater. Er will gesiezt werden. Er kann sich einfach nicht mit den neuen Konzept anfreunden.“, sagt Max zu mir. „Ja Du hast Recht.“ „Hey Marlene. Wo ist Juliane?“, fragt Janne jetzt. „Sie hat jemand getroffen, kommt aber gleich wieder.“ „Dürfen wir uns zu Euch setzen.“, will Max wissen. „Na, klar.“, sagt Janne. Aber nur wenn wir uns duzen.“ „Ich habe damit kein Problem. Eher euer Chef.“ , sagt Max lächelt. Mein Freund setzt sich neben Marlene. Jörn ist darüber nicht begeistert. Ich setze mich zwischen Max und Janne. Markus beobachtet mich und fragt mich dann was. „Sag mal. Bei der Besprechung vorhin bist Du mit den Augen durch den Raum gewandert. Du bist dann mit den Augen bei Marlene und Juliane stehen geblieben. Dein Onkel hat dann das Wort an Dich gegeben und Du hast deine Augen von Ihnen abgewendet. Stehst Du auf Marlene oder Juliane?“ „Wer steht auf mich?“, fragt eine bekannte Stimme. Ich drehe mich um und sehe Juliane. Dann antworte ich. „Nein. Die Beiden kamen mir bekannt vor. Wie aus einen früheren Leben.“ Mein Freund grinst. Ich sehe es genau. Markus sieht es zum Glück nicht. „Stimmt Phil. Marlene kommt mir auch so bekannt vor.“ Marlene schaut ihn ernst an. Kurze Zeit später kommen Marie, Charlotte und Ole. „Hallo Phil.“, sagt Charlotte zu mir. Schön Dich zu sehen.“ Dann umarmt sie mich. Ole schaut mich wütend an. „Ole halt den Ball flach. Du siehst das alles falsch?“, sagt Marie zu ihn. „Was versteht Ole falsch?“, fragt Markus. „Charlotte und Phillip sind gute Freunde.“, antwortet Marie. Johannes kommt um die Ecke. „Hallo Schatz. Sorry, das ich jetzt erst komme. Mensch Phil und Max sind auch schon da. Dann können wir zur Party?“ „Zu welcher Party?“, fragt Janne ihn. „Habt ihr Lust mit zu kommen?“ Janne und die anderen nicken außer Juliane und Marlene. „Jetzt kommt schon. Das wird lustig.“, will Janne sie überzeugen. „Ein paar Minuten haben wir ja noch. Ich bin Johannes. Und Du?“ „Ich bin Janne. Das sind Markus, Jörn, John, Marlene und Juliane. Ich nehme an Marie, Charlotte, Max, Phil und Ole kennst Du bestimmt. Ole war mal Julianes Freund.“ Ole hustet. Charlotte grinst. Was hat das alles zu bedeuten. „Bekommt man hier was zu essen?“, fragt Johannes. „Na, klar.“, sagt Charlotte. Wir rücken zusammen und sie setzen sich zu uns. Ole beobachtet mich und Markus. Ich beobachte sie auch. Dann fällt mir auf, dass Juliane uns auch beobachte. Dann legt Markus seine Hand auf ihre Hand. Juliane zieht sie weg. Ole sieht wütend aus und blickt zu Juliane. Verdammt. Er ist mit Charlotte zusammen. Warum ist er so eifersüchtig auf Markus. Juliane kann doch alleine entscheiden. „Meine Güte die Bedienung braucht heute lange.“, sagt Marie plötzlich. „Ich gehe mal zu Theke. Warte hier.“ „Ole bleib sitzen. Ich gehe schon.“, erwidere ich. Ole nickt. Dann stehe ich auf. An der Theke dauert es lange bis jemand kommt. Plötzlich steht Marlene neben mir. „Sag mal, Phil.“ „Was?“ „Warum seid ihr hier?“ „Wer?“ „Du und Max.“ „Wir haben Janne getroffen und sie hat uns mitgenommen. Ich wusste ja nicht, dass ihr auch hier seid. Hat Max eigentlich schon erklärt, warum er sich nicht gemeldet hat?“ „Nein. Ganz ehrlich. Ich will es nicht wissen.“ „Marlene. Du tust ihn unrecht.“ Charlotte kommt um die Ecke. „Phil hat Recht. Du tust Max unrecht.“ „Es ist mir scheiss egal.“ Meine Cousine wird wütend. „Jetzt höre mir einfach mal zu. Max hat bestimmt schiss, die das zu erzählen. Du würdest ihn Vorwürfe machen. Ich erzähle es Dir jetzt und Du hörst zu. Max ist mitten in der Nacht von seinen Vater angerufen worden, dass seine Mutter einen Unfall hatte. Er wollte Dich so früh nicht anrufen, weil er nicht wusste wie Du darauf reagieren würdest. Jedenfalls ist er in Hamburg angekommen und sein Handy war nicht mehr da als er aus dem Zug stieg. Max vergisst meistens die Nummer auf die Sim Karte zu speichern. Nur wenn wir selber die Nummer eingeben, funktioniert das. Jedenfalls war deine Nummer auf der SD Karte. Max hat eine neue Nummer. Er hat sich Vorwürfe gemacht. Phil hatte ihn auch nicht erreicht. Irgendwann klingelte Johannes bei mir und fragte, ob ich deine Nummer hätte. Max hatte einige Nummern nicht. Phil hat er bis dahin nicht erreicht. Max hat Johannes gesagt, Du wärst die erste Frau mit der er sich mehr vorstellen kann. Du verstehst was ich meine. Gibt ihn ein Chance mit Dir zu reden.“ Marlene nickt. „Ist das so?“ „Ja.“ „Sagt mal, warum ist eigentlich Juliane bei Nacht und Nebel verschwunden?“ „Das möchte ich auch gerne wissen. Sie hat Phil schlaflose Nächte verschafft?“ Marlene sieht Max an. „Ole will sie immer beschützen. Er hat ihr klar gemacht, das Phil es nicht ernst meint.“ „Fährt er zweigleisig?“, fragt jetzt Max. „Nein. Ole ist ihr Bruder.“ „Was bitte?“, will Max wissen. „Es ist ihr Bruder und ich glaube, Du musst mir auch was erklären.“ Max nickt. Die Beiden gehen in eine ruhigere Ecke. „Ole ist ihr Bruder?“, frage ich. „Ich wusste nur, dass die Beiden verwandt sind. Ole hat Marie auch nichts erzählt.“ „Verdammt. Auf Sylt hätte ich mit ihr reden müssen. Ich dachte, Ole wäre ihr Freund.“ Ole kommt um die Ecke. „Ich wollte schauen, wo unsere Getränke bleiben. Von wen bin ich der Freund?“ „Juliane. Wir wissen aber jetzt, das Du ihr Bruder bist.“, erwidert Charlotte. „Stimmt. Du hast Recht. Sag es bloß nicht Markus. Du Phil lässt die Finger von Dir. Max hat viel von deinen Frauen erzählt.“ „Ach ist das das Spiel gewesen wieviel Frauen ihr abschleppt. Phil hast Du nicht gesagt, die meisten Frauen hättest Du nur nach Hause gebracht. Ich wollte es damals nicht glauben. Aber Ella hat gesagt, Du wartest auf die Richtige. Ab und zu hast Du schon gedacht, es wäre die Richtige, aber es war nicht so.“ Ole schaut mich und dann Charlotte an. „Du bist kein Player?“ „Nein, garantiert nicht. Marie hat gesagt, Du bist ein Player.“ „Nicht mehr seit ich Marie kennengelernt habe.“ „Du verurteilst mich und bist selber ein Player.“ „Okay. Phil. Freunde?“ Ich schlage die Hand ein. „Übrigens Deine Schwester ist vor mir sicher.“ „Warum?“, will er wissen. „Er fängt nie was mit seiner Angestellten an.“ „Echt nicht Phil?“ Ich schüttle den Kopf. Dann kommt Johannes. „Wir müssen los. Kommt ihr. Getränke bekommen wir auch dort.“ Wir gehen zum Tisch. Marlene und Max lassen sich nichts anmerken. Ich glaube Marlene will Rücksicht auf Jörn nehmen. Dann stehen wir auf und fahren zur Party.

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