Wo die Liebe hinfällt
Juliane
Endlich Urlaub. Ich und meine Freundinnen Sabrina, Marlene, Anna und Meja haben diesen Urlaub zusammengeplant. Wie in alten Zeiten haben wir uns ein Zimmer in einer Jugendherberge gebucht. Die Jugendherberge in List ist echt toll. Sie haben uns alle blöd angesehen. Na gut, wir sind keine fünfzehn mehr. Eher doppelt so alt. Zwei von uns sind verheiratet. Annas Mann Malte war gar nicht begeistert von unserer Idee. Aber wir haben uns durchgesetzt. Mejas Mann Jan dagegen war total begeistert. Er wünschte uns viel Spass. So ein Mann wie Jan würde mir auch gefallen. Jan steht voll hinter seiner Frau. Jetzt passt er gerade auf ihre gemeinsamen Kinder auf, damit sich seine Frau entspannen kann. Als wir ankamen, sind wir auf zwei Zimmer verteilt worden. Marlene und Meja sind auf einen Zimmer. Wir anderen Drei sind auf einen anderen Zimmer. Super. Eine Maja ist noch auf unseren Zimmer. Totale Nervensäge. Sie hat sich schon mit Anna angelegt. Meja und Marlene haben zwei nette Mädels drauf. Sie heissen Charlotte und Marie und sind so alt wie wir. Mit Ihnen macht es total Spass was zu unternehmen. Maja ist fünf Jahre jünger wie wir. Irgendwie komme ich mir vor als ob alle in unseren Alter so was planen. Na gut nicht alle. Die meisten Leute hier sind mit ihren Familien hier. Ich sitze gerade am Strand. Die anderen wollten nach Westerland. Marie ist auch mitgefahren. Charlotte, die wir liebevoll Lotte nennen, will sich mit jemand treffen. Maja, die Nervensäge, kommt auf mich zu. „Na Juliane. So allein hier. Hast Du Stress mit deinen Freunden?“ „Es geht Dich nichts an. Aber ich sage es trotzdem. Wir haben keinen Streit. Ich will mal für mich sein.“ “ Darf ich mich zu Dir setzen?“ Ich sehe sie an. Die hat vielleicht Nerven. Na gut, der Strand ist für alle da. „Meinetwegen. Wenn es sein muss.“ Sie setzt sich neben mich und wir sehen aufs Meer. Plötzlich ruft Maja. „Guck mal an. Charlotte mit ihren Date.“ Ich sehe in die Richtung. Der Typ sieht echt toll aus. Maja springt auf und läuft zu den Beiden hin. Typisch Maja. Ich springe auch auf und gehe zur Jugendherberge. Ich will nicht so aufdringlich sein wie Maja. Kurze Zeit später kommt Maja. „Warum bist du so schnell weg. Der Typ von Charlotte ist echt nett. Charlotte versteht auch nicht, warum du weggegangen bist.“ „Maja, ich wollte nicht stören.“ „I wo. Charlotte hat uns gesehen. Sie wollte ihn uns eh vorstellen.“ „Wenn Du meinst.“ „Sei nicht so negativ.“ Dann erzählt mir Maja eine Geschichte von ihr. Ich höre ihr zu und sehe sie an. Eigentlich ist sie nett. Man soll nicht jemand vorverurteilen, wenn man die Geschichte nicht dahinter kennt. Ich beschließe, sie nächstes Mal mit zu nehmen. „Weisst du was Maja?“ “ Nein.“ „Ich gebe Dir einen Tipp. Nervt die Leute nicht so, zeige lieber ihnen dein Wahres ich. “ „Was meinst Du?“ „Sei wie Du bist und versuche es nicht jeden recht zu machen. Du wirst dann aufdringlich. Seit meine Freunde und ich hier sind, hast Du alles versucht, um Dich unbeliebt zu machen. Du rennst jeden hinter her, um es ihn recht zu machen. Wir wollen es aber nicht. Das bist nicht Du. Jetzt wo wir uns unterhalten, sehe ich es anders. Versuche es mal.“ „Meinst Du das ernst?“ Ich nicke und nehme mein Buch in die Hand. “ „Ich gehe an den Strand und lese mein Buch. Solltest Du auch tun.“ Sie nickt und leg sich mit ihren Buch aufs Bett. „Bis nachher.“ Maja winkt und ich gehe raus.