Wenn das Leben einfach wäre, dann gebe es keine Probleme

Das Leben könnte so einfach sein, aber es ist es nicht.

Manchmal passieren Sachen, die einen aus der Bahn werfen können. Manche Menschen versinken in ein tiefes Loch und kommen nicht mehr raus. Die Personen, die diese Situation meistern und dadurch neue Wege finden, haben es geschafft, sich neu zu definieren. Egal in welcher Gesamtsituation man ist. Jeder muss sich bewusst machen, aus dieser Sachlage kann man sich befreien. Manche Leute brauchen mehr Zeit und man muss denen die Zeit geben, die diese brauchen. Man kann den Schalter nicht so umschalten. Ich habe einen Weg gefunden, um wieder lachen zu können. Es ist nicht einfach, aber es funktioniert. Man muss nur seinen Pfad finden und die Gesamtsituation betrachten, dann klappt es auch. Ich weiß auch, einige sagen, das kann nicht klappen. Es stimmt nicht bei jeden. Man muss es ausprobieren, bevor man den Kopf in den Sand steckt. Wenn man nicht alleine aus dem Loch kommt, sollte man Hilfe holen. Ich bin aufgewacht, als ich das Lied „Wenn du lebst“ gehört habe. Ich stellte fest, ich funktioniere nur noch. Es lief nur nach Plan ab. Jetzt verstand ich auch, was mein Mann zu mir sagte, dein Lächeln ist verschwunden. Ich lebte nur nach Plan und meine Traurigkeit in mir war immer präsent. Da war der Zeitpunkt, wo ich mir ein Ziel steckte. Ich habe es alleine geschafft, aber es können nicht alle. Man muss etwas finden, was einen Spaß macht. Ich hatte ein neues Ziel, aber um es umzusetzen, brauchte es noch etwas. Ich bin froh, etwas gefunden zu haben, um aus den Alltagstrott und Stress zu entfliehen. Etwas macht mir Spaß macht. Bei mir spielten einige Vorkommnisse, die mich in das Loch befördert. Erst war es klein und wurde immer größer. Wenn man das Beste für jemanden will, der aber es anders sieht, wie zum Beispiel der Bruder meines Mannes. Mein Mann und ich haben es nur gut gemeint und versucht das Beste aus der Situation zu machen. Mein Schwager meinte, wir würden nur zu unseren Vorteil ausnutzen. Was nicht stimme, eher zum Nachteil. Aber das sah er nicht, was mich total ärgerte. Mein Mann sagte, ich sollte mich nicht darüber aufregen, aber ich tat es. Was sich als Fehler herausstellte. Aber man lernt nie aus und ich bin lernfähig. Jedenfalls was dann kam, hatte ich nie gerechnet. Die Erfahrung, die ich daraus gewonnen habe, ist die Erkenntnis darüber, das man sich nicht klein machen muss. Jeder muss sein Leben so gestalten, wie es ihn gut tut. Mein Leben habe ich entrümpelt und das ist gut.

Danach überschlugen sich die Ereignisse. Für meinen Mann hatte sich die Angelegenheit erledigt, als sie sich geeinigt hatten, aber es nagte an mir. Ich fühlte mich total angriffen. Im gleichen Jahr stellten sie bei meinen Vater Demenz fest und wir versuchten, meine Mutter etwas zu entlasten. Kurze Zeit später stürzte mein Vater und er musste ins Pflegeheim. Ein Jahr später war er nicht mehr da. Drei Jahre lang war meine Mutter eine Stütze für mich und ich für sie. Den Tag, an den sie ging, saß ich auf der Arbeit und am liebsten hätte ich den Tag Urlaub genommen. Irgendwie sagte ich mir, auch wenn du das Gefühl hast, es stimmt etwas nicht, ziehst du es durch. Ich ärgere mich bis heute, dass ich meinen Instinkt nicht gefolgt bin. Jedenfalls fuhr ich mit unguten Gefühl nach Hause. Als ich zu Hause ankam, erlebte ich ein Déjà-vu Erlebnis. Mein Mann stand auf den Hof und erwartete mich wie an den Tag, als mein Vater ging. Irgendwie wusste ich es, dass mit meiner Mutter etwas nicht stimmte, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Leider wurde meine Befürchtung war. Ich fiel weiter ins Loch. Kurze Zeit später wechselten wir in ein anderes Bürogebäude, wo ich mich Kollegen in ein Büro kam, mit den kein anderer Kollege unbedingt sitzen wollte. Ich versuchte auch aus dem Büro rauszukommen, aber laut meinen Vorgesetzten würde es nicht gehen. Jedenfalls wurde die Bürosituation immer schwieriger, aber ich hielt durch, was mein Innenleben immer trauriger machte. Ich fühlte mich nicht wohl. Jeder meiner Kollegen sagte zu mir, du musst nur zwei Jahre durchhalten, dann gehen sie in Rente. Es war Stress für mich. Für mich waren es zwei Jahre zu viel. Ich habe nie einen Ton zu meinen Vorgesetzten gesagt, was im Büro abläuft. Kollegen zu haben, die über andere ablästern, finde ich zum Kotzen. Entweder sagt man es direkt, aber nicht hinter den Rücken. Oder Knoblauch im Büro essen und dann Parfüm versprühen. Es rocht wie in einer Imbissstube. Ich wusste nie, warum meinen Augen tränten und Kopfschmerzen hatte, aber eines Tages wusste ich es. Meine, eine Kollegin versprühte morgens immer Parfüm im Raum und den Tag lief ich die Parfümwolke. Da wusste ich, woher meine tränende Augen und Kopfschmerzen hatte. Ich konnte diesen Geruch nicht vertragen und deshalb ging es mir schlecht. Manche Parfümsorten kann ich nicht ab und verursachen halt solche Symptome bei mir. Wie gesagt, als ich das Lied hörte, ging mir einige Sachen durch den Kopf und beschloss einen Plan, damit ich wieder fröhlich werde. Es hat etwas gedauert, aber ich habe es durch gezogen. Deshalb habe ich meinen Blog erstellt, um meine Bilder zu zeigen und auch meine Geschichte über meine Kollegen anzuvertrauen. Mit meinen Kollegen hatte ich dann gelassen. Eigentlich wollte ich nur Tipps haben, wie ich damit umgehen sollte. Jetzt hatte ich das Bedürfnis zu erzählen, wie der Blog entstanden ist, damit ihr die Hintergründe meines Blog kennt. Deshalb hatte ich die Bürosituation erzählt. Nicht um sie schlecht zu machen, sondern damit mich die Menschen verstehen, die meinen Blog lesen und aus welcher Situation es entstanden ist. Ich hoffe, ihr nehmt mir das jetzt nicht krumm. Ich finde, es war mal an der Zeit, hinter den Kulissen zu sehen, wieso ich angefangen habe zu bloggen. Einfach wieder glücklich zu sein. Vielleicht findet sich der eine oder andere in dieser Geschichte wieder. Es soll auch Menschen Mut machen, etwas zu tun, was sie nie für möglich gehalten haben. Etwas zu tun, um einen Ausweg aus einer Lage zu finden, die einen belastet. Jedenfalls hat mich die Gesamtsituation zum Bloggen gebracht und wieder mehr zur Fotografie. Ich hatte aus Zeitgründen, dass fotografieren vernachlässigt. Eine Bekannte sagte, damals, opfere dich nicht für alle auf, du kannst es nicht allen recht machen. Tue was für dich. Was ich dann getan habe. Manchmal muss erst was passieren, um zu erkennen, dass man auch was für sich tun muss, um glücklich zu sein. Das beste Geschenk von meiner Familie ist, dass sie mich in allen Dingen unterstützt, was ich tue. Danke dafür und schön, dass es euch gibt. Auch ein Danke an meine Freunde, die mir das Gefühl geben, dass richtige zu tun.

Eins weiss ich jetzt, Stress ist ungesund, egal wie er zu Stande kam. Welche, weil sie zu viel arbeiten oder andere die mit der Situation nicht klar kam. Mein Körper hat darauf reagiert, aber ich habe nicht darauf gehört. Als mein Arzt sagte, es wäre alles okay, fragte ich nach, woher zum Beispiel die Instabität meiner Knie herkam, sagte er, Stress könnte eine Ursache sein. Ich sagte, ich habe keinen Stress. Was ich bis dato nicht wusste. Auch unbewusster Stress, wie bei mir, kann einen krank machen. Also nimmt euren Körper wahr und ignoriert es nicht. Ich habe daraus gelernt und es geht mir gut. Seit ich im Einklang mit mir selbst bin, sind die Symtome nicht wieder aufgetreten. Man sollte auf seinen Körper hören und ihn nicht ignorieren.

Stress mache ich mir nicht mehr und sage mir immer, nur ich entscheide, was mir gut tut. Wenn es stressig wird, sage ich alles mit der Ruhe. Die Gelassenheit, wie man etwas angeht, ist entscheidend.