Der Irrsinn geht weiter.
Sie wollen unbedingt Präsenzunterricht beibehalten und gegebenfalls auf Gaststätten ausweiten.
Geht noch?
Da Jugendherbergen und Gaststätten nicht immer vor Ort sind, frage ich mich, wie sollen die Kinder dort hin kommen?
Sollen die Eltern quer durch den Landkreis fahren?
Langsam fängt die Regierung zu phantasieren. Der Plan ist nicht umsetzbar. Ganz klar werden die Eltern noch mehr gefordert.
Kind A dort hin und Kind B dorthin.
Denken sie etwa alle Eltern können Taxidienst anbieten?
Man merkt die Regierung hat keine Kinder.
Kanzleramtschef will Schulen ins Visier nehmen
17:18 Uhr
Kanzleramtschef Helge Braun hat angesichts der Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise am kommenden Mittwoch dafür plädiert, ein besonderes Augenmerk auf Schulen zu legen. „Was wir für den November beschlossen haben, hat die Infektionsdynamik gebrochen. Aber es hat noch nicht dazu geführt, dass die Zahlen nach unten gehen“, sagte Braun dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Nun gehe es vor allem darum, Kontakte zu reduzieren und die hohen Infektionsraten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu senken. „Sie tragen wesentlich zur Verbreitung der Infektion bei“, sagte Braun.
Vor allem in den weiterführenden Schulen müsse „alles getan werden, um die Abstandsregeln einzuhalten“. Darüber würden Bund und Länder am Mittwoch diskutieren. Braun schlug zudem vor, ältere Schüler vermehrt zu Hause zu unterrichten und bei der Suche nach großen Unterrichtsräumen auch außerhalb der Schulgelände zu suchen. Wenn Schulen nicht über größere Räume verfügten, ist es nach Auffassung des Kanzleramtschefs auch denkbar, „auf Bürgerhäuser und Kinosäle auszuweichen“. Ältere Schüler könnten ins Homeschooling geschickt werden. Ziel sei es, die Schulen weiter offen zu lassen.
Kultusminister halten an Präsenzunterricht fest
Im Kanzleramt blickt mit Sorge auf die steigenden Infektionszahlen an Schulen. Der Bund kann in die Schulpolitik der Länder nicht eingreifen – Bildung ist Ländersache. Offenbar erhöhte das Kanzleramt in den vergangenen Wochen aber den Druck auf die Kultusminister, entsprechend zu handeln.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hält bislang am Präsenzunterricht fest. Vor den erneuten Bund-Länder-Gesprächen bekräftigte sie nach Informationen von tagesschau.de erneut diese Position. Bildung habe absolute Priorität. Schulschließungen könnten nur das allerletzte Mittel bei nicht mehr beherrschbaren Pandemie-Zahlen sein, Wechselunterricht das vorletzte Mittel. Nicht aber in der derzeitigen Situation, in der auch das Robert Koch-Institut das Infektionsgeschehen an den Schulen weiterhin für beherrschbar hält, sofern die empfohlenen Vorschriften von den Schulen eingehalten werden. Das wollen die Landesminister den Ministerpräsidenten in die Verhandlungen mit Merkel am nächsten Mittwoch mitgeben.