Schönes Wochenende mit vielen bunten Farben

Ist momentan etwas ruhig auf meinen Block (😂 natürlich Blog, kleiner Scherz). Ich habe momentan viel um die Ohren, dass ich momentan nicht so viel blogge. Fotografieren tue ich jeden Tag, aber nicht Zeit es zu bloggen. Auch auf anderen Social Media ist es zur Zeit ruhiger. Aber wenn ich wieder mehr Luft habe, mache ich es wieder regelmässiger.

Wie ein Gerücht ein Leben verändern kann

Als ich eingeschult wurde, war die Welt noch in Ordnung. Hatte viele Freunde. Da ich in der ersten Klasse aufgrund Fieberkrämpfe viel gefehlt hatte, nahm meinen Eltern mich aus den Jahrgang und ich wiederholte die Klasse. Aber ich war nicht die einzigste, die die Klasse wiederholte. Zwei, die in Kur waren auch. Plötzlich neue Klassenkameraden. Ich verstand mich gut mit ihnen bis zur zweiten Klasse. Den Grund erfuhr ich erst nach der Schule. Meine Freundin, die so alt war wie ich, die aber wegen ihren Gewicht und ihrer Grösse nicht mit mir zu Schule kam, brachte Gerüchte in Umlauf. Als ich in ihre Klasse kam, bemerkte ich, wie ich mit ihren und meinen neuen Klassenkameraden, gut verstand. Dieser Umstand passte ihr nicht. Neid und Eifersucht waren es, die sie zu diesen Gerüchten führten. Meinen Eltern hatten nebenbei Landwirtschaft. Ein Gerücht war zum Beispiel, dass ich im Schweinestall übernachten würde. Nur als Beispiel. Es waren noch andere Gerüchte, die mir die Haare zu Berge stehen liessen. Seit der zweiten Klasse distanzierten sich die Kids von mir. Trotz das sie mich mochten, wollten sie nicht zu mir stehen. Sie sahen nur zu, wie ich geärgert wurde. Meine angeblichen Freunde wollten nicht geärgert worden. Kurzweilig hatte ich immer wieder Freunde, die sich nach einer Weile distanzierten. Ich ging ungerne in die Schule. Für mich war Schule eine Qual. Paukte wie eine Irre, aber da ich, wenn ich was gut gemacht habe, von Lehrer nur als Antwort. Das haben deine Eltern gemacht, was nicht stimmte. Dieses Gerücht hat sie den Lehrern ezählt. Durch Konzentrationensschwierigkeiten, ich konnte mich in den Arbeiten nicht konzentrieren. Also schrieb ich vieren. Erst zwei Mathelehrer erkannten, dass ich Probleme hatte. In der vierten Klasse waren das die Einzigen, die mich nach meinen Leistungen beurteilten und nicht wie beliebt ich bei ihnen war.

Ich fühlte mich ungerecht von meiner Klassenlehrerin behandelt. Jede Hausaufgabe, die ich mache, auch wenn sie richtig war, war eine vier. Mein Eltern verstanden es auch nicht, wenn im Zeugnis nur dreien und vieren bekam. Irgendwann hörte meine Kindergartenfreundin zu ihr sagen, das hat bestimmt wieder ihre Mutter gemacht. Jemand riet mir zum Rektor zu gehen, aber ich war Grundschüler. Also liess die konzentration in der Schule nach und schrieb schlechte Noten. Bis zwei Mathelehrer kamen, die nicht verstanden, dass ich eine vier im Zeugnis hatten. Nur bei Ihnen schrieb ich gute Noten. Aber es ging dan Stufenweise auf der Zwei. Sie sahen mein Potentzial. Ich hörte zu. Ich konzentrierte mich im Unterricht, weil sie einfach Ruhe in die Klasse brachten. Es konnte mich keiner ärgern. Sie waren nett. Ich dachte, in der OST wird es besser. War es auch. Eine Mitschülerin fing an zu mobben. Sie war aus meiner alten Klasse. Ein Mädchen wurde als Ausseiterin. Meine Mutter sagte, wenn du dich mit ihr verstehst, gehe hin. Meine anderen Freunden wollten nicht hin. Ich sagte, ich gehe hin. Komischerweise folgten sie meinen Beispiel. Ich hatte mein Statement abgegeben. Ich wollte auf ihrer Seite stehen, weil ich wusste, wie es war, alleine seinen Geburtstag zu feiern. Als wir die Schule wechselten stand ich zwischen zwei Stühlen. Im Nachhinein hätte ich mich gegen meine Freunde entscheiden müssen. Was ich nicht tat. Ich wollte mit ihnen in eine Klasse. Da ich mit meiner einer Freundin öfters was unternahm, haben meine Freunde beschlossen, dass wir nicht zu ihren Kreis gehörten. Ich und meine Freundin waren die einzigen aus der Klasse, die nicht in der Klasse der anderen war. Ich verstand mich mit allen ganz gut. Als meine Freundin ein Jahr später wegzog, war ich mit den anderen befreundet, aber da ich nicht in der Nähe wohnte, verabredeten sie sich nicht mit mir. Tja und dann fingen die Gerüchte wieder an. Ich kam nicht davon los. Wieder um Freundschaften kämpfen. Irgendwann war mir das egal. Ich hatte mit ihnen Kontakt, aber ich hörte im Unterricht zu, wenn sie Blödsinn machten. Ich lernte nicht für Arbeiten und schrieb gute Noten. Zuletzt war ich Streber und deshalb war ich ein Aussenseiter. Jetzt erst bemerkte ich, dass ich Sachen gut merken kann. Ich hatte sogar Ende der siebten Klasse gekämpft, das ich in den A Kurs kam. Die Lehrerin lächelte und sagte, in einen halben Jahr sehen wir uns wieder. Was sie nicht wusste, die jenenigen, die gute Noten hatten, hatten es nur mit Spickzettel geschafft. Ich blieb in den Kurs. Die anderen wurden nach einen halben Jahr zurück gestuft. Ich hielt meine Note konstant und wurde sogar besser. Ich blieb dort. Jedenfalls hatte ich gute Noten. Mein Klassenlehrer sagte nur, du musst Abitur machen. Hier wirst du nie dein Potentizal ausleben können. Ich wollte nach den Realschulabschluss wechseln, aber dann wurde mein Vater krank. Für mich wurde klar, ich muss meinen Eltern nicht zusätzlich auf der Last liegen. Mein Vater wurde Frührenter. Jedenfalls lernte ich Menschen kennen, die mich nicht von früher kannten. Meine Vergangenheit war nicht massgebend. Sie nahmen mich so, wie ich bin. Total unbelastet in die Freundschaft. Ich kenne viele Leute. Es sind nicht alle meine Freunde, aber sie behandeln mich mit Respekt. Freunde, die mein Leben immer noch begleiten, sind meine wahren Freunden. Sagen mir auch mal meine Meinung oder stehen hinter mir, wenn es mir schlecht geht.

Das ich das hier schreibe, soll Leuten Mut machen, nach vorne zu sehen. Mein Kind wird gemobbt und ich kann mich in sie hineinzusetzen. Es tut weh, wie sie leidet.

Ich habe damals die Leute irgendwann ignoriert, wenn sie mich mich mit Spitznamen angeredet hatten.

Es tut mir leid, dass ich damals Leute vor den Kopf gestossen habe, die es gut meinten.

Vielleicht denkt der ein oder andere, dass ich komisch bin. Das ist mir egal. Ich habe eine Handvoll Freunde, die ich mag. Auch wenn sich teil der Verwandschaft komisch mir gehenüber verhält. Egal, ich bin nicht mit denen verheiratet. Ich habe immer ja gesagt bis jemand gesagt, sag Nein. Sag, wenn du es nicht willst. Immer mehr bewege ich mich aus meiner Komfortzone. Mittlerweile kenne ich einige, die gemobbt wurde, wo ich dachte sie wären beliebt. Ich kann schlecht Komplimente annehmen, aber ich nehme sie an und freue mich darüber.

Wir haben alle einen Weg gefunden. Wir vertrauen nicht jeden. Redet immer mit einer vertrauten Person. Wenn du jemand an deiner Seite hast, kannst du alles bewegen. Wir als Opfer macheb uns klein. Ich mag es nicht im Mittelpunkt zu stehen. Das einzige was mir auch half, mein Spruch. Ich werde es Euch zeigen, wenn ihr später die Looser seid. Ich habe es geschafft. Das Karma entscheidet später euren Weg.

Freunde oder jemand, den ich was privates erzähle, vertraue ich. Neue Freunde in mein Leben zu lassen, braucht Zeit. Ich beobachte sie und höre auf mein Gefühl. Wenn ich merke, der jemand trampelt auf mich rum oder hört mir nicht zu. Ich muss immer zuhören, mich nicht als Person sieht, sondern nur sich selbst. Solche Leute gehören nicht in mein Leben.

In der Krise hatte ich Zeit, meine Freunde auszusortieren. Bei einer Freundin habe ich gemerkt, sie hat mich immer wieder ausgenutzt. Mein Mann fühlt sich verarscht. Hilfe annehmen, aber keine zurückgeben. Einfach nicht melden oder wegdrücken.

Sorry, dein Problem.

In meinen Leben gibt es keinen Platz für Leute, die mich ignorieren. Auch nicht Leute, die mich für dumm verkaufen wollen. Ich weiss was ich kann. Sich einschleimen, ist nicht mein Ding. Auch wenn ich früher Ja gesagt habe. Corona hat mir beigebracht, mir nicht alles gefallen lassen. Manchmal gehe ich alte Muster zurück. Wenn ich jemand vor den Kopf stosse, dann ist manchmal nicht so gemeint. Meine Freundin arbeitet im gleichen Unternehmen. Wenn wir uns begegnen, ist es kurzes Gespräch. Ich werde immer höflich zu ihr sein, Smalltalk, aber auch distanziert. Aber mit dir was zununternehmen, muss nicht sein. Manchmal habe ich das Gefühl, du hast ein zweites Gesicht. Früher gut verstanden, aber das auf und ab mit unserer Freundschaft, will ich nicht. Mein Mann hat gesagt, wir könnten uns treffen, aber mein Mann will kein Kontakt. Du hast ja auch neue Freunde gefunden, mit denen wir nichts mehr am Hut haben. Deinen Ex Mann durfte ich nicht einladen, aber mein Ex hast du mir präsentiert. Ich fragte mich da, mit wen warst du befreundet. Freunde werden nie wieder. Nur gute Bekannte und Kollegin. Mehr nicht.

Kapitel 1

Sinn oder nicht Sinn? 

Kapitel 1

Belinda

Mein Mann und ich unterhielten uns vor ein paar Tagen, ob wir oben den Dachboden von den Kinderklamotten befreien wollen. Irgendwie sträube ich mich dagegen, die Kindersachen von unseren Kindern wegzugeben. Ich finde, jedes Kleidungsstück erzählt eine Geschichte. Meinen Mann verstehe ich ja auch, was wollen wir mit der ganzen Kleidung? Bin ich etwa sentimental oder liegt es daran, dass meine Eltern alles aufgehoben haben? Sie lebten in einer anderen Generation. Wollen wir so sagen, sie lebten in einem Zeitalter, wo man lernte, die Sachen zu schätzen und für seine Kinder aufhob. In einer Zeit, wo es nicht so viel gab. Wir haben solche Zeiten nie erlebt und hoffe, wir erleben so eine Zeit nicht. Wenn man so in der Welt umschaut, sollte man sich die Frage stellen, sollen wir wieder horten? Ach ich weiß nicht. Ich gehe erstmal auf den Dachboden und sichte, was dort ist. Langsam steige ich die Treppe nach oben. Dort angekommen, öffne ich die Tür. Hier liegt allen Krams rum. Ich gehe zu den Säcken voll Wäsche. Nach und nach sichte ich, was weg kann. Vielleicht nicht alles, aber ein Teil davon. Oh da hängt mein Hochzeitskleid noch rum. Mein Kind hat mich gebeten, ich sollte es mal anziehen. Ob ich da noch reinpasste? Okay, schlank bin ich noch, aber die Kurven haben sich verändert. Ich probiere es bei Gelegenheit an. Aber nicht heute. Schon wieder diese Wörter. Bei Gelegenheit… Warum fallen mir diese Wörter immer wieder ein? Weshalb sage ich bei Gelegenheit? Wieso nicht jetzt? Mein dem Kleid muss ich mir für ein anderes Mal vornehmen. Heute ist mir nicht danach. Ich erinnere mich, als meine Freundin zu mir sagte, sie hätte ein anderes Kleid von mir erwartet. Hoch geschlossen und sehr weit. Oh mein ….. . Darüber denke ich nicht nach. Sie kennt mich noch nicht so lange. Ich habe sie kennengelernt als ich mit meinem Mann zusammenkam. Früher hatte ich mich immer sehr gestylt, aber seit ich damals einmal in der Disko von den einen Typ angemacht wurde. Ich darf da gar nicht dran denken. Jedenfalls, immer wenn ich alleine unterwegs war, trug ich Sachen, die mein Dekolleté und meine Beine verdecken. Ich zog mich nur anders an, wenn ich mit Freunden unterwegs war. Der Typ hielt mich am Arm fest. Ich bat ihn, ihn loszulassen. Er tat es nicht. Irgendwann sagte ich, ich muss mal wohin. Da ließ er mich los. Boah, das war stressig. Nur weil meine Freundin Kathleen länger arbeiten musste. Also fuhr ich allein dorthin. Ich wartete fast zwei Stunden auf sie und sie kam nicht. Früher hatte ich noch kein Handy. Eigentlich hatten viele noch keine Handy. Jetzt würde ich sagen, es war eine entspannte Zeit. Nicht immer erreichbar zu sein. Heute geht alle paar Minuten der Messenger. Besonders diese Elterngruppen gehen einen auf den Keks. Die Fragen, die sie stellen, sind Pillepalle. Zum Beispiel wollen sie den Lehrer ein Geschenk zu Weihnachten machen. Leute, es ist der Job von denen. Ganz in Gedanken nehme ich den ersten Sack von der Kleidung und will ihn zur Tür hieven. Plötzlich stoße ich gegen eine Kiste. Na gut, es ist eher ein Pappkarton. Irgendwie macht mich das neugierig. Der Karton ist nicht beschriftet. Was da wohl drin ist? Ich knie mich auf den Boden und öffne den Pappkarton. Oh, das sind Bücher drin. Meine Güte was habe ich damals alles gelesen. Das hier sind nur Bücher über die Geschichte. Plötzlich taucht ein Buch auf, dass ich für Tagebücher genutzt habe. Ich klappe es auf und siehe da, es ist wirklich ein Tagebuch von mir. Ich blättere durch. Immer finde ich den Namen Dana. Jetzt bleibe ich an einer Stelle stehen, was mich wieder sauer macht auf sie. Dana und ich sind nur noch gute Bekannte. Befreundet bin ich nicht mehr mit ihr. Diese ganzen Verkupplungsversuche, gingen mir ganz schön auf den Keks. Aber das hier, was sie sich da geleistet hat, hat mich damals richtig sauer gemacht. Ich kann mich noch an den Tag erinnern. Mein Vater hatte Geburtstag und ich bekam ein Brief von einem Unbekannten. Okay, ganz unbekannt war er nicht, aber der Typ war überhaupt nicht mein Typ. Ich wollte nie was von den Typ. Damals hatte ich bewusst meine Adresse ihn nicht gegeben. Der war ganz schön nervig und peinlich. Wer hat Aaron bloß meine Adresse gegeben, fragte ich mich da. Zuletzt kam jedenfalls heraus, dass Dana ihn meine Adresse gegeben hatte. Ich hatte sie gefragt, wie sie dazu kommt, meine Adresse einfach weitergegeben. Hätte sie mich gefragt, hätte ich gesagt, dass ich nicht möchte, dass sie den Typ meine Adresse gibt. Ich dachte nur, sie hat es mal wieder getan. Immer wieder versucht sie mich zu verkuppeln. Sogar mit ihren Freund Jan wollte sie mich verkuppeln. Der Typ war ja ganz nett, aber mehr nicht. Ich glaube Jan, stand auf Carola. Jedenfalls seit wir mit ihr unterwegs waren, hatte ich das Gefühl, der Jan auf sie stand. Ich glaube, das hatte Dana bemerkt und versuchte verstärkt, mich mit Jan zu verkuppeln. Sie versuchte mich allen Kumpels irgendwie zu verkuppeln. Entweder Marten, Jonas oder wie erst der Typ. Meine Güte ist das anstrengend. Ich gebe mit meinen Gedanken ein paar Jahre zurück. Wohl gemerkt, es war an dem Tag, wo der besagte Brief eintrudelte.

Einige Jahr zuvor

Ich komme gerade nach Hause. Mein Vater hat Geburtstag. Gleich werden alle dort stehen und wieder nach einem Freund fragen. Wie ich das hasse. Meine zukünftige Schwägerin Bianca kam auf mich zu. 

„Du hast einen Brief erhalten.“

„Von wen?“, frage ich sie.

„Anscheinend von einem Jungen.“

Bianca gab mit dem Brief. Ich sah auf den Absender. Ach, du heilige … ! Weiter wollte ich nicht denken. Wie kommt er an meine Adresse? Dana wollte unbedingt die Adresse geben. Ich will das nicht. Wenn ich jemand gut finde, gebe ich meine Adresse freiwillig. Nur weil ich gesagt habe, ich würde Jonas vor Jan bevorzugen. Wieso will sie mich mit einem Typ verkuppeln. Das was ich von Aaron gehört habe, ist nicht das Allerbeste. Nackt auf der Party tanzen. Aaron muss durchgeknallt sein. Also gut, ich öffne den Brief und lese. Wieder stelle ich mir die Frage, warum will sie mich mit den Typ verkuppeln. Der Brief hat gefühlt über 1000 Fehler. Na gut, es ist übertrieben. Ich weiß gar nicht, wie viel Wörter er geschrieben hat. Jedes Wort hat einen Fehler. Ich schüttle mich. So ein Typ kann mir gestohlen bleiben, der nicht mal „ich“ richtig schreiben kann. Was schreibt Aaron? Er hat sich in mich verliebt? Ich muss sagen, ich aber nicht. Du bist nicht mein Typ. Die Informationen, die ich von dir habe, machen es mir leicht, einfach nein zu dir zu sagen. Sorry, das ist mir etwas zu crazy. Nackt auf den Tisch zu tanzen. Ich versuche das jetzt zu ignorieren. Bianca kommt auf mich zu und sieht mich verdutzt an. Ich gebe ihr den Brief.

„Das ist doch süß. Ein Liebesbrief an dich.“

Darauf schüttle ich den Kopf und erkläre ihr, wie der Typ so tickt. Bianca verdreht die Augen und sagt: „Ich verstehe dich ganz gut.“

Anschließend wandert der Brief in den Papierkorb, damit keiner ihn findet. 

Einige Tage später telefoniere ich mit Dana. 

„Sag mal, wie kommst du darauf meine Adresse weiterzugeben?“, blöke in den Hörer.

„Aaron wollte dir unbedingt schreiben. Der Typ ist verknallt in dich.“

„Aber ich nicht in ihn. Sorry, dass ist ein durchgeknallter Typ. Habt ihn vielleicht ermutigt?“, frage ich ärgerlich.

„Na ja…“

„Was Dana?“

„Aaron ist so ein netter Typ.“

„Und das berechtigt dich, ihn mir auf den Hals zu hetzen. Wie war das denn mit Otti und Maxi?“

„Was soll damit sein?“

„Erinnerst du dich noch an Paris?“

„Ja, klar.“

„Maxi ist dein Nachbar und der Typ steht auf dich. Was machst du? Du lässt ihn abblitzen und wolltest ihn mit mir verkuppeln. Es geht mir tierisch auf den Keks. Ich habe dir schon mehrmals erzählt, dass ich nicht verkuppelt werden will.“

„Aaron mag dich?“

„Das ist mir doch egal, er ist eindeutig nicht mein Typ.“

„Klar, ich weiß. Jonas ist dein Typ. Der will nichts von dir.“

„Jonas ist nett, aber mehr nicht.“

„Ja, ja. Du stehst auf ihn.“

Was eigentlich nicht stimmt. Ich habe das nur gesagt, weil mich erst mit Jan und dann Marten verkuppeln wollte. Spontan habe ich dann gesagt, dass ich Jonas toll finde. Ich wollte meine Ruhe haben. Ich weiß doch, dass Jonas nichts von mir will.“

„Ach lass mich in Ruhe“, schreie ich noch und knalle den Hörer auf. 

Wieder zurück auf den Dachboden.

Jonas war nett. Ich wusste damals schon, dass der Typ nicht auf mich stand. Mit der Zeit redete ich mir ein, dass Jonas mich mochte. Nur weil Dana immer hinter mir stand. Ich wollte nur mit ihn befreundet sein, mehr nicht. Etwas störte mich an seiner Art. War er arrogant. Später als ich ein Foto von ihn und seiner Frau sah, stellte ich eine Ähnlichkeit mit mir fest. Haarfarbe und Haarlänge waren wie meine. Hat der Typ doch auf mich gestanden? Warum hat er auf den Brief nie was gesagt? Meine Kinder rufen, dass sie wieder zuhause sind. Also gehe ich runter und nehme mein Tagebuch mit. Vielleicht verstehe ich dann alles, was in den Jahren passiert ist. Es sind einfach zu viele Dinge in der Zeit geschehen, die mir immer wieder zu denken geben. Ich musste nicht wie die anderen, immer einen Typen nach den anderen haben, war nichts für mich. Es musste einfach passen. Es gab Freunde, die sich an jeden Typ Interesse bekundeten. Eine Freundin hatte sich sogar mit ihren Macker gestritten und ich sollte sie abholen. Ich hatte kein Auto, weil ich es mit meinem Vater geteilt hatte. Freunde von mir wollten zu mir kommen und wir wollten was unternehmen. Ich kann doch meine Freunde nicht fragen, die meine Freundin nicht kannten, dass sie meine Freundin  bei ihren Macker abholen. Ich bin immer der Meinung, man fährt immer selber. Damit, wenn es Streit gibt, die Biege machen kann. Jedenfalls hatten sie sich versöhnt und in der Nacht wurde meine Freundin schwanger. Die Vorwürfe, ich wäre schuld daran, wollte ich mir nicht geben. Sie hätte ja mit ihrem Freund nicht ins Bett hüpfen müssen. Einige Jahre später hat ihr Mann meinen Mann sie angeboten. Der Typ wollte frei sein. Verstehen tue ich es schon. Jung Vater zu werden, hat ihn dazu gebracht. Zum Glück stand mein Mann nicht auf sie. Jedenfalls erzählte er mir eines Tages mal, dass sein Freund ihn gefragt hat, ob er sie nicht als Freundin haben möchte. Sind wir auf einen Basar? Tauschgeschäfte oder was? Mein Mann sagte, er wollte sie nicht. Zum Glück. Ich bin jetzt unten und schließe meine Kinder in die Umarmung. 

„Schön, dass ihr wieder da seid. Ich habe euch vermisst.“

Kurze Zeit später betritt mein Mann Marvin das Haus. Er beugt zu mir und mein küsst mich.  Schön, dass es meine Familie gibt. Vielleicht musste ich das alles durch machen, damit ich meinen Seelenverwandten finden konnte. 

Vorwort für meine erfundene Geschichte

Vorwort

Jetzt schreibe ich mal wieder eine erfundene Geschichte. Vielleicht ist sie jemand schon mal passiert, wer weiß das schon. Einfach mal was anderes was ich sonst so schreibe. Also, wenn einen das passiert ist und denkt, oh sie schreibt eine Geschichte über mich. Dann muss ich sagen, es ist erfundene Geschichte.  Habt ihr nicht auch manchmal bei Liedern das Gefühl, dass sie für euch geschrieben sind? Du hörst auf den Text und kannst dich damit identifizieren. Ich glaube, jeder hat das mal erlebt. Einfach das Gefühl zu haben, es passt einfach. Manchmal braucht man Fantasie, um sich was vorzustellen. Sich überlegt, was ist der Sinn des Lebens. Warum passiert es? Manch einer verewigt seine Geschichte in Tagebücher. Kramt sie mal wieder vor, stellt man fest, dass man vieles anders gesehen hat, wie man es selbst empfunden hat. Erst beim Lesen des Tagebuches wird einen bewusst, es war alles anders als wie man es damals vielleicht gefühlt hat. Im Tagebuch seine wirklichen Gefühle hineingeschrieben hat und es nie so bewusst gelesen hat. Zwischen den Zeilen zu lesen. Es ist ja auch, wenn man mit jemanden redet, auch zwischen den Zeilen zu interpretieren, was er eigentlich sagen will.  Ich will einfach, dass man über sein Leben nachdenkt und sich Gedanken macht, was wäre, wenn ich einen anderen Weg gegangen wäre? Wäre er genauso verlaufen, wie er jetzt ist? Oder ganz anders. Ich stelle mir öfters die Frage, was wäre, wenn … . Die Frage kann ich nie beantworten, denn Zeitreisen gibt es nicht. Nicht wie in meinen Roman für meine Kinder. Zurückzureisen, um etwas zu korrigieren. Würde ihr es tun oder seid ihr mit euren Leben so zufrieden? Ich würde nicht zurückreisen, aber ich möchte trotzdem einige Antworten  auf bestimmte Fragen finden. Ihr auch? Warum ist das Leben so verlaufen, wie es gelaufen ist? Ist es Schicksal? Was meint ihr? Habt ihr euer Leben euch so vorgestellt? Manchmal hat eine Vorstellung von seinen Leben. Ab und zu kommen Überraschungen dazu. Ich denke, man kann sein Leben nicht planen. Man kann sich nur vorstellen, wie es sein könnte. Manch einer findet erst über Umwege sein Glück. Egal in welche Richtung schaut. Man kann sich Ziele setzen, aber ob man das Ziel immer erreicht, ist so eine Sache. Manch einer ist überrascht, dass es ganz andere Ziele gibt, die man erreichen kann. Dinge, die man nie in Betracht gezogen hat. Wenn das Glück dich trifft, halte es fest. Ob man gleich an Ziel kommt oder auf Umwegen, das ist doch egal. Hauptsache man ist glücklich. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass ich einen Blog erstelle und schreibe. Meine Kollegen wissen das nicht. Müssen sie auch nicht. Für mich zählt einfach manchmal meine Fantasie spielen zu lassen. Die Ideen, die ich im Kopf habe, freien Lauf zu lassen. Ich bin froh, dass ich eine Familie habe, die hinter mir steht.  Sonst hätte ich nie die Geschichte für meine Kinder geschrieben. Es war eine spontane Idee. Meine Kinder meinten, ich sollte nicht nur für den Blog schreiben. Auch sie möchten eine Geschichte für sich. Tja, so fing ich anzuschreiben. Ich wollte auch meinen Frust loswerden. Damals saß ich mit zwei älteren Damen im Büro. Die haben nur gequasselt. Ich konnte mich nicht konzentrieren und habe mir Kopfhörer ins Ohr gesteckt. Mein MPG3 Player spielte die Musik ab, damit ich mich besser konzentrieren kann. Heute brauche ich das nicht. Meine jetzigen Kollegen sind voll in Ordnung. Das schreiben habe ich beibehalten. Genauso wie meine Fotografie. Es entspannt einfach. Jedenfalls hörte ich zu der Zeit öfters Johannes Oerding. Die Texte prägten sich ein. Ich dachte, die Lieder passen hundertprozentig zu mir. Als ob er mein Leben beschrieb. Es ist eine Phase gewesen, wo ich traurig war. Im Endeffekt funktionierte ich nur noch. Bis ich das Lied hörte, wo die Zeile drin vorkam, dass mich nachdenken ließ. Er hatte recht, ich funktionierte nur noch. Leben tat ich nicht mehr. Die Traurigkeit hatte mich überrannt. Es war in den letzten Jahren viel passiert und immer wenn etwas war, ging mehr in die Funktionierungsmodus. Höchstwahrscheinlich gibt welche, die es auch kennen. Nach dieser Erkenntnis fing ich meinen Blog an.  Ich wollte mich über meine zwei Kollegen abreagieren, was ich aber nie getan hat. Dann wollte ich einen Foto Blog machen, klappte aber nicht so ganz. Also ging zu einer anderen Sozial Media Plattform. Jedenfalls habe ich jetzt eine Mischung gefunden, die mir einfach Spaß macht. Genug gesabbelt. Gleich geht es los.

Ich schreibe gleich dem ersten Kapitel von der erfundenen Geschichte.

So Fertig💪

Meine Kinder wünschten sich eine Fortsetzung von meiner Geschichte, die ich für sie geschrieben hatte. Jetzt ist sie fertig und habe sie drucken lassen. Das Cover mal ganz anders.

Ich bin stolz darauf, dass ich es fertig habe. Die erste Fortsetzung ging an einen Hacker verloren. Ich hoffe meinen Kids gefällt es.