Schau nach vorn und nicht zurück

Vor einigen Wochen habe ich einen Artikel in einen Online Artikel geschrieben. Das Thema war jemanden loslassen. Ein komplexes Thema, besonders weil es auf lieb gewonnenes bezogen wurde.

Wenn ich den Text jetzt lese, fallen mir noch Sachen ein. Heute sehe ich das noch differenzierter. Man kann vieles lieb gewinnen. Freundschaften, die jetzt auf Abstand gehalten werden. Weil die Regierung es so fest gelegt hat. Wie viel Abstand verträgt eine Freundschaft. Ich glaube, in dieser schwierigen Zeit halten nur die echten Freundschaften. Wie es heisst der Spruch nochmal. Menschen, die dich heute als Freund bezeichnet, reden morgen über Dich.

In der letzten Jahren treffen wir uns selten mit Freunden, weil wir alle im Stress sind. Wir halten uns aber immer auf den Laufenden. Vielleicht ändert sich das ja, wenn die Krise vorbei ist und wir sehen uns dann wieder öfters. Es ist nicht, das wir uns nicht treffen wollen. Es ist wie verhext. Immer kommt immer etwas dazwischen. Auf Geburtstagen treffen wir uns. Kennt ihr das auch, ständig unterwegs zu sein? Es kommt immer etwas dazwischen. Seit einen Jahr planen wir eine Trip nach Hamburg, aber bis jetzt haben wir keine Zeit gefunden. Dieses Jahr war mein Plan, das wir uns wieder mehr treffen. Aber das fällt ja erstmal ins Wasser. Mal sehen, wann wir uns wieder zu treffen. Mehr Zeit für meine Freunde nehmen. Das Problem ist, das unsere meisten Freunde weggezogen sind und meistens zwischen halbe bis vier Stunden Fahrzeit einplanen müssen. Da müssen wir halt planen. Aber wir sind im Kontakt geblieben. Wir telefonieren so oft wie es geht.

Was ist mit Freundschaften, die die Entfernung nicht überstehen. Bei manchen scheitert es schon beim Abstand halten. Sie rufen nicht an. Ich bin froh, das meine Freunde anders sind.

Wie sieht es bei Euch aus?

Habt ihr auch mit euren Freunden Kontakt oder habt ihr losgelassen.

Wenn deine Freunde noch da sind, haben sie es geschafft, deinen Weg mit Dir zu gehen. Meine Freunde sind mir wichtig, weil wir gemeinsam unseren Weg gehen.

Was kann man noch lieb gewinnen?

Stimmt. Reisen.

Manch einer reist gerne. Will viel neues kennenlernen? Muss er es auch loslassen?

Darf er nicht mehr reisen?

Momentan nicht, aber überdenkt er jetzt seine Reisen?

Ich denke, wir sind an den Standpunkt, wo wir vieles überdenken müssen? Weniger Stress. Keine Grossraumbüro. Nicht schnell, schnell.

Auf sich hören, sich achten.

Respektvoller werden. Ruhig bleiben und nicht in Panik verfallen. Man muss sich auf das Wesentliche konzentrieren. Auf die wahrennWerte besinnen. Hamsterkäufe ist der grösste Blödsinn. Durch die Hamsterkäufe kommt die Panik.

Wenn einer es tut, machen es alle nach. Teilweise kloppen sich die Leute um Klopapier oder die Verkäuferin wird angegriffen. Entweder handgreiflich oder beschimpft, weil sie sagt nur eine Packung. Leute muss das sein. Sie kann nichts dafür. Ihr habt selber schuld. Hättet ihr keine Hamsterkäufe gemacht, wäre es zur Einteilung nie gekommen. Die Massnahme finde ich gut. Sonst begreift ihr es nicht. Wir müssen in der Krise zusammen halten und nicht gegen einander sein. Gemeinsam können wir alles meistern. Wir schaffen es nicht allein. Ich habe keinen Hamsterkäufe gemacht und ärgere mich, wenn ich einfach beim Einkaufen nicht alles bekomme. Meine Nachbarin ist in sechs Läden gewesen, um Klopapier zu bekommen. Das ist ärgerlich. Ich hoffe, das die Massnahmen die Leute zu Besinnung bringen, keine Hamsterkäufe mehr zu tätigen. Ich verstehe ja, das ihr Angst und Panik habt. Aber es ist keine Lösung. Bitte lasst die Hamsterkäufe, damit alle etwas haben. Höchstwahrscheinlich kommt jetzt ein Shitdoom. Aber Leute denkt einfach mal darüber nach. Denkt nur nicht an Euch sondern an eure Mitmenschen. Die Verkäufer tun alles, aber ihr seid einfach zu schnell. Lass ihnen Zeit zu atmen. Beschimpft sie nicht. Sie wollen doch nichts böse. Diese Regelung wurde eingeführt, das alles etwas bekommt. Das Ruhe einkehrt.

Ich glaube, nach dieser Krise wird vieles anders sein. Aber in welche Richtung es geht, werden wir dann sehen.

Ich hoffe, das wir alles etwas aus dieser Krise lernen.

20 Gedanken zu “Schau nach vorn und nicht zurück

  1. Dann hat es am Ende doch noch etwas gutes gehabt. Mein schreiben wie soll ich das sagen…
    Ich habe schon so unendlich viel geschrieben, aber wie erwähnt Themen zwischen 2 und 10 Seiten. Manchmal passiert es einfach so. Ich sehe in die Gesellschaft und ihr Verhalten. Was man auf 150 oder auf 250 Seiten erklären kann, kann ich auch auf 10 Seiten erklären.

    Seit kurzem wie Du gemerkt hast bin ich hier. Ich wollte immer schon einem Block zugehörig sein, hatte es aber bisher noch nicht geschafft. Nun hatte es endlich geklappt. Ich finde das toll hier. Ich bin auch auf twitter und Facebook vertreten. Doch das reicht mir nicht. Auf diesen Seiten kann man sich nur kurz halten. Ich schreibe nicht nur gerne, sondern kommentiere auch gerne. Natürlich hat das auch mit meiner Selbstbestätigung zu tun.

    Ich habe für mich auch festgestellt, das es für mich ein Ausgleich ist. Durch das Schreiben finde ich meine innere Ruhe und Augeglichenheit….

    1. Das ist echt schön. Ich poste meine Bilder auf Instagram. Facebook bin ich auch, aber schon lange nicht mehr auf meinen Konto gewesen. Kann sein, das es das gar nicht mehr gibt

  2. Gezwungener Maßen haben die Menschen etwas dazu gelernt. Werden für längere Zeit ziehmlich eigenartig beiben. Es wird auffallen. Freundschaften ? Eigendlich erkennt man schon während einer Krise, ob man sich auf Freunde verlassen kann. Die waren Gesichter der Menschen wurden erkannt. Enttäuschend das es so viele Egoisten gibt G.MIchael.

            1. Das ist echt blöd. Meine Cousine konnte ihre Fortbildung gar nicht antreten, weil sie abgesagt wurde. Ich hoffe, es geht bald weiter für Dich. Schreiben ist wie Fotografieren ein Hobby für mich. Mehr nicht. Und das ich angefangen habe, hat mit Kollegen zu tun. Sie sind jetzt in Rente. Sie waren etwas speziell und gingen mir auf den Keks. Weil die Beiden ein Thema hatten und ständig darüber unterhalten haben. Und immer wieder von vorn. Da war zu viel. Da dachte ich das erste Mal, warum ist die Mauer nicht mehr da. Eigentlich bin ich froh, das sie weg war, aber bei den beiden stellte ich mir die Frage, weil sie es besser fanden. Jedenfalls habe ich dadurch mein neues Hobby gefunden.

            1. Habe ich schon, und zwar über mein Leben. Ich bin kein Buch – Schreiber . Meine verfassbaren Berichte liegen im Schnitt zwischen 3 und 10 Seiten. Das liegt glaube ich daran, das ich soviel im Kopf habe.

            2. Mein Buch habe ich unter ein Pseudonym geschrieben.
              Fantasy.
              Die Zeitreisenden
              Zeitreisen und Einhörner gibt es dich.
              Falls dich das intressiert.
              Das habe ich für meine Kids geschrieben, weil sie sich das von mir gewünscht haben.

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